
Im Gesundheitslexikon erhalten Sie ausführliche Informationen und Definitionen zu diversen Stichwörtern rund um Ernährung und Gesundheit.
Urheber dieses Lexikons ist die Reformhaus Fachakademie. Inhaltliche Abweichungen zu den EDEN Produktinformationen sind daher grundsätzlich möglich.
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt Fettersatzstoffe als kritisch ein. Vor allem bei den Saccharosepolyestern vom Typ Olestra sind bedenkliche Nebenwirkungen nicht auszuschließen:
Festgestellt wurde in einigen Studien zudem eine erhöhte Aufnahme von energiereichen Lebensmitteln nach dem Verzehr von Fettersatzstoffen.
Fazit:
Nahrungsfett sollte statt durch Fettersatzstoffe besser durch herkömmliche bzw. von Natur aus fettarme Lebensmittel, wie fettarme Milchprodukte, Gemüse, Obst und Vollkornprodukte eingespart werden.
Literatur
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Fettersatzstoffe
In den letzten Jahren wurden v.a. in den USA Fettersatzstoffe entwickelt, die fettähnliche Eigenschaften haben, jedoch kalorien- und cholesterinvermindert bzw. -frei sind. Zum Teil sind diese bis jetzt nicht zugelassen, weil die gesundheitlichen Folgen noch nicht abzuschätzen sind.
Verschiedene Arten von Fettersatzstoffen:
Bisher wurden Fettersatzstoffe mit unterschiedlichem chemischem Aufbau entwickelt:
- Saccharosepolyester SPE - Handelsname z.B. Olestra
Dies sind künstlich hergestellte Verbindungen aus Zucker und Fettsäuren. Sie sollen in Salatölen, Back- und Brat- fetten herkömmliches Fett z.T. ersetzen.
SPE ist unverdaulich und damit energetisch nicht verwertbar.
- Hydrolyseprodukte auf Kohlenhydratbasis - Handelsname z.B. Maltrin
Maltrin ist z.B. aus Maisstärke hergestellt. Diese Art von Ersatzstoffen liefert etwa halb so viel Energie wie Fett. Einsatzmöglichkeiten sind u.a. Salatsoßen, Dips, Eiscreme oder Backwaren.
- Mikropartikulierte Eiweiße - Handelsname z.B. Simplesse
Sie werden aus Eiweiß und Eiweißmischungen hergestellt. Die Eiweißpartikel werden zu winzigen Kügelchen zerkleinert, wodurch eine fettähnliche Konsistenz erreicht wird. Sie sind hitzeempfindlich und daher nur begrenzt einsetzbar, z.B. in Milchprodukten, Mayonnaise oder Brotaufstrichen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt Fettersatzstoffe als kritisch ein. Vor allem bei den Saccharosepolyestern vom Typ Olestra sind bedenkliche Nebenwirkungen nicht auszuschließen:
- Die Aufnahme anderer, z.T. essentieller Stoffe wie z.B. der fettlöslichen Vitamine wird behindert, da diese von den Saccharosepolyestern gebunden werden
- Bei Verzehrsstudien traten häufiger Nebenwirkungen wie Darmkrämpfe, Blähungen und Durchfall auf. Besonders unangenehm ist ein mögliches unkontrolliertes Gleiten aus dem Darm (anal leeakage)
- Es ist nicht auszuschließen, dass sich das Risiko von allergischen oder pseudoallergischen Reaktionen erhöht.
Festgestellt wurde in einigen Studien zudem eine erhöhte Aufnahme von energiereichen Lebensmitteln nach dem Verzehr von Fettersatzstoffen.
Fazit:
Nahrungsfett sollte statt durch Fettersatzstoffe besser durch herkömmliche bzw. von Natur aus fettarme Lebensmittel, wie fettarme Milchprodukte, Gemüse, Obst und Vollkornprodukte eingespart werden.
Literatur
- Rickus, A.: Fettersatzstoffe - Schlemmen ohne Folgen?; Presseinformationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung; Rückfragen möglich unter: Tel.: 069/97680322, Fax: 069/97680399
- Simon, C. P.: Voll ohne Fett; DIE WOCHE, 19.1.1996.
Urheber dieses Lexikons ist die Reformhaus Fachakademie. Inhaltliche Abweichungen zu den Eden Produktinformationen sind daher grundsätzlich möglich.
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